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Emotionales Marketing

Emotionales Marketing, ein Leitfaden für Zahnärzte

Warum emotionales Marketing ein mächtiges Instrument ist und wie Sie es schnell in die Praxis umsetzen können, zeigt Ihnen unser Leitfaden für Zahnärzte.

Wie Sie Emotionen nutzen, um mit Ihrem Publikum in Resonanz zu treten und es zum Handeln zu ermutigen.

Wie können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Zahnarztpraxis von anderen abhebt und zum Magneten für Patienten wird? Nun, indem Sie emotionales Marketing praktizieren, denn Emotionen sind die stärkste Triebfeder für Handlungsentscheidungen. Warum emotionales Marketing ein mächtiges Instrument ist und wie Sie es schnell in die Praxis umsetzen können, zeigt Ihnen unser Leitfaden für Zahnärzte.

Emotionales Marketing, ein Leitfaden für Zahnärzte

               

Was ist emotionales Marketing für Zahnärzte?

Emotionales Marketing in der Zahnarztpraxis appelliert mit gezielten Botschaften an typisch menschliche Empfindungen und stellt so eine neue oder gefestigte Bindung zu den Zielgruppen und Patienten her. Gefühle, die jeder Mensch kennt, sind Angst, Erwartung, Neugier, Freude oder Hoffnung.

Beispiel Zahnarztangst

Negative Empfindungen wie etwa Zahnarztangst sind hartnäckig, weil sie meist von schlechten Erfahrungen mit Zahnärzten herrühren. Betroffene empfinden ihre Angstgefühle jedoch selbst als hinderlich und hoffen daher, einen Zahnarzt zu finden, der sie davon befreit. Beim emotionalen Marketing geht es darum, solche Emotionen aufzugreifen und eine Sprache zu finden, die Lösungen anbietet. Wer Angst vor dem Zahnarzt hat, wünscht sich vor allem eines: eine angstfreie, entspannte und schmerzfreie Behandlung.

 

 Warum lohnt es sich für den Zahnarzt, auf die Gefühle seines Publikums zu setzen?

Gefühle lösen Reaktionen und Handlungsschritte aus.

Wer sich direkt von uns angesprochen fühlt, handelt eher so, wie wir es uns wünschen. Das hat nichts mit Manipulation, sondern mit Resonanz zu tun. Im Grunde greifen ähnliche Mechanismen bei der Wahl von Freunden. Zahnarztpraxen, die emotionales Marketing erfolgreich umsetzen, sind in den Köpfen der Menschen präsenter als andere. Die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram & Co. sind dabei eine besonders wichtige Stütze, weil dort Emotionen „geteilt“ werden. Emotionen haben das erste und letzte Wort, wenn es um die Interaktion mit Bildern, Videos und Beiträgen geht. Wenn Menschen „klicken“, bewegen nicht die Fakten, sondern die damit verbundenen Gefühle das World Wide Web.

Gefühle machen aus Interessenten loyale Patienten.

Loyalität ist das langfristige Ziel aller Marketingaktivitäten, die Gefühle in den Fokus rücken. Emotionen haben für den Menschen, anders als bloße Fakten, einen bleibenden Erinnerungswert. Sicher können Sie sich noch an ganz besonders Situationen in Ihrem Leben erinnern. Die mit diesen Situationen erzeugten Gefühle sind in der Regel immer eng an ihre Auslöser gekoppelt. Das Prinzip des emotionalen Marketings funktioniert ähnlich. Wenn Sie beim Patienten mit ihrer Ansprache positive Emotionen erzeugen, werden diese stets mit Ihrer Praxis oder Ihrer Person verbunden sein. Die Strategien des emotionalen Marketings schaffen ein starkes Gefühl der Verbundenheit, vorausgesetzt, Ihre Marketingstrategie ist konsistent und nachhaltig.

Emotionales Marketing stärkt das Image Ihrer Zahnarzt-Marke und trägt es in die Köpfe Ihres Publikums.

 

Emotionale Aspekte verschaffen Ihren Leistungen einen Mehrwert.

Emotionales Marketing kann Ihre Leistungen aufwerten. Wenn Sie besondere Services anbieten, welche die Werte Ihrer Zielgruppen verkörpern, werden Sie leichter neue Patienten gewinnen und binden.

Bevor Sie beginnen

Bevor Sie an die Planung Ihrer Marketingaktivitäten gehen, sind die folgenden beiden Schritte wichtig:

  1. Formulieren Sie, welches Ziel / welche Ziele Sie für die Zukunft Ihrer Praxis verfolgen.
  1. Ermitteln Sie, welche Zielgruppen Sie ansprechen sollten, um Ihre Ziele zu erreichen. Nur, wer seine Zielgruppen kennt, kann die geeignete Ansprache finden.

Sind die Zielgruppen gefunden, versuchen Sie, sich in deren Lage zu versetzen. Was macht diese aus und was wollen diese von einem Zahnarzt wissen? Wie sollten die passenden Informationen emotional ansprechend aufbereitet werden? Wenn Sie diese Fragen beantworten, erhält Ihre Zielgruppe ein Gesicht, das man in der Fachsprache auch Buyer Persona nennt. Machen Sie sich mit diesem Gesicht gründlich vertraut, und es wird es Ihnen leichter fallen, den Stil sowie die Tonalität Ihrer Kommunikation zu bestimmen und ihre Leistungen perfekt an bestehende und zukünftige Patienten auszurichten.

Im Netz gibt es vielfältige Informationen darüber, wie Sie eine Zielgruppenanalyse vornehmen können. Am Ende des Artikels finden Sie hierzu einen weiterführenden Link. Wir empfehlen Ihnen, sich eine professionelle Agentur ins Boot zu holen, die Sie dabei unterstützt.

Emotionales Marketing: die Instrumente

Strategie Storytelling: Seien Sie der Autor Ihrer Erfolgsgeschichte.

Storytelling bedeutet erst einmal nichts anderes als „Geschichten erzählen“. Menschen lieben Geschichten. Dabei ist es unerheblich, ob eine „Story“ auf Tatsachen beruht, fiktiv ist oder „Fiktion und Wahrheit“ miteinander kombiniert. Allerdings sollten Sie Fiktion nicht als Wahrheit verkaufen.

„Ich bin Zahnarzt und kein Märchenerzähler“, denken Sie vielleicht spontan. Nun, es geht auch nicht um irgendwelche Geschichten, sondern um Ihre eigenen oder solche, die mit Ihnen verknüpft sind. Davon gibt es bestimmt sehr viele, und diese drehen sich vielleicht um Servicevielfalt, Technologien, erfolgreiche Behandlungen, positive Patientenerfahrungen, Ihr soziales Engagement oder sogar um private Anekdoten.

Das Ergebnis zählt.

Wenn Sie überzeugt sind, Ihre Patienten mit Herzblut zu behandeln, ist es wenig hilfreich, lediglich darauf hinzuweisen, wie gut Sie Ihre Arbeit machen oder welche neuen Technologien Sie „eingekauft“ haben. Fade Leistungsbeschreibungen und die Verwendung von Superlativen in Bezug auf Ihre Person oder Praxis verfehlen oft ihre Wirkung. Zum einen langweilt das, zum anderen erscheint Vielen das damit verbundene Ziel zu offensichtlich ist.

Der Patient möchte nicht mit Fakten erschlagen oder manipuliert werden, sondern wissen, wie Sie sein Leben positiv verändern können. Er entscheidet sich nicht für eine bestimmte Leistung, sondern für das Gefühl, das er damit verbindet.

Versprechen Sie Ihrem Patienten also nicht, dass sie der beste Zahnersatz in der Stadt XY sind, was man schließlich an den Bewertungen sehen könne. Versprechen Sie ihm vielmehr, dass er nach der Behandlung endlich wieder richtig kauen kann und attraktiver aussehen wird. Der Ängstliche sucht vielleicht einen Zahnarzt, der sich auf Patienten mit Zahnarztangst spezialisiert hat. Davon gibt es aber viele. Wer oder was macht da den Unterschied? Die Antwort: Sie selbst als Mensch. Nicht die Option einer Narkose nimmt dem Angstpatienten die Angst, sondern Ihr einfühlsames Versprechen, dass er bei Ihnen gut aufgehoben ist und keine Schmerzen haben wird.

Schaffen Sie Vertrauen durch Nahbarkeit.

Welches Gefühl können Sie Ihren Patienten vermitteln, damit diese darauf vertrauen, dass sie bei Ihnen genau das bekommen, was sie sich wünschen? Erzählen Sie von sich, Ihren Hobbies, von lustigen Begebenheiten, von einer Weihnachtsfeier, von Ihrem sozialen Engagement.

Der Einblick in Ihre Persönlichkeit und die Vermittlung von Menschlichkeit erweckt Vertrauen. Floskeln wie „Wir verwenden nur Markenimplantate“ oder „Wir behandeln Sie auch unter Narkose“ schaffen das allein nicht.

Hat ein Patient Ihnen oder Ihrem Team aus lauter Dankbarkeit für ein hervorragendes Behandlungsergebnis schon einmal ein Geschenk gemacht? Eine Dose mit Keksen etwa? Tolle Geschichte. Posten Sie ein Bild dieser Dose, am besten zusammen mit dem Patienten und einer witzigen Botschaft. Ein solcher Bildbeitrag sagt mehr über Sie aus als Worte allein.

Seien Sie authentisch.

Versuchen Sie, so authentisch wie möglich zu sein. Wenn Sie als „Zahnarzt-Marke“ authentisch kommunizieren, weder Fähigkeiten unter den Teppich kehren noch übertreiben, werden Sie mehr Erfolg haben. Emotionen einzusetzen, bedeutet nicht, mit ihnen zu spielen, um mehr Sichtbarkeit zu gewinnen, sondern sie zu nutzen, um echte Verbindungen zu schaffen. Die Menschen, die Sie ansprechen, erkennen „Spielchen“ sehr schnell.

Werden Sie Teil einer Bewegung.

Die einzelnen Bereiche des Lebens verschmelzen zunehmend miteinander. Ein Beispiel hierfür ist das wachsende Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen sowie eine gesunde, unbelastete Lebensweise. Ohne Emotionen wie Sorge und Betroffenheit kann sich Bewusstsein nicht verändern. Immer mehr Zahnärzte entdecken etwa die Wichtigkeit und Möglichkeiten der grünen Zahnheilkunde und möchten aufrichtig Dinge verändern. Indem sie sich zum Teil dieser oder einer anderen Bewegung machen, sprechen Sie Menschen mit ähnlichen Idealen auf einer emotionalen Ebene an.

Im weitesten Sinne fallen auch Sponsoring und soziales Engagement in den Bereich einer Bewegung, die weg will vom Ich hin zum Wir. Beides kann Ihren Bekanntheitsgrad in der Gemeinde, Stadt oder Region enorm steigern.

Falls Sie sich der ökologischen Zahnmedizin verschrieben haben oder sich sozial engagieren, lassen Sie es andere wissen, sei es auf Ihrer Website oder über Beiträge in den sozialen Medien wie Facebook, Instagram & Co.

Inspirieren Sie mit ihren Geschichten andere.

Menschen lassen sich gerne inspirieren, weil Inspiration immer positive Gefühle wie Hochgefühl, Freude, Aufregung und Hoffnung erzeugt. Machen Sie sich also die Ziele und Visionen Ihrer (potenziellen) Patienten zu eigen, indem Sie sie in Ihre Geschichten integrieren. Mögliche „Plots“ für Fallbeispiele, Textbeiträge und Videobeiträge könnten sein:

  • ein langes Leben ohne Zahnersatz,
  • mehr Erfolg durch strahlende Zähne,
  • ein angenehmeres Leben ohne Kieferschmerzen,
  • eine gesündere Erde durch mehr Umweltbewusstsein und gesundere Behandlungstechniken oder
  • Ihre schrittweise Umstellung der Praxis auf nachhaltige Prozesse.

Wie erzählt man seine Geschichte?

Die meisten Menschen, die sich positiv in unserem Gedächtnis verewigt haben, waren gute Geschichtenerzähler und haben Großes bewegt. Nutzen Sie die Kraft des Geschichtenerzählens (Storytelling) für ihr emotionales Marketing, und Sie werden Ihre Zielgruppen in Ihren Bann ziehen. Hier einige Tipps zum Geschichtenerzählen, die wir Ihnen am Beispiel „Zahnersatz“ verdeutlichen möchten.

  1. Formulieren Sie eine Kernbotschaft.
    Behalten Sie die Kernbotschaft ihrer Geschichte im Blick. Versuchen Sie, die Spannung bis zum Höhepunkt der Erzählung aufrecht zu erhalten.

    Beispiel: Sie erzählen die Geschichte eines zahnlosen Patienten (etwa von Herrn M.), den Sie mit einem hervorragenden Zahnersatz versorgt haben. Die Kernbotschaft lautet: Es gibt einen Weg aus der Zahnlosigkeit hin zu einem funktionierenden Kauapparat und einem schönen Lächeln. Video-Interviews sowie Vorher-Nachher-Bilder sind eine gute Ergänzung hierzu.
  2. Bauen Sie Hürden ein.
    Auf dem Weg zu einem bestimmten Ziel sind fast immer Hürden zu nehmen. Hürden bilden den Spannungsbogen hin zum Happy End. Bauen Sie daher ruhig eine wohldosierte Dramatik in Ihre Geschichten ein.

    Beispiel: Manchmal ist die Ausgangssituation schwierig. Es müssen Zähne gezogen oder der Kieferknochen aufgebaut werden, damit die Anpassung von Zahnersatz überhaupt möglich wird. Am Ende hat sich die Behandlung, wie man am Endergebnis sieht, jedoch gelohnt. Der Patient hat unangenehmere Behandlungsschritte außerdem ganz einfach verschlafen, weil Sie auf Wunsch auch unter Vollnarkose behandeln.
  3. Gehen Sie strukturiert vor.
    Jede Geschichte braucht eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. Auf der Detailebene beginnen Geschichten oft mit einem Vorfall oder Problem, führen zu einer ansteigenden Handlung, bauen sich zu einem Höhepunkt auf und münden schließlich in eine befriedigende Auflösung. 

    Beispiel: In der Einleitung beschreiben Sie einen Patienten mit massiven Zahnproblemen und drohendem Zahnverlust. Die ansteigende Handlung beschäftigt sich mit den Gefühlen und Ängsten dieses Menschen, der Beratung sowie den verschiedenen Behandlungsschritten. Schließlich mündet die Behandlung in eine funktionierende und ästhetisch-ansprechenden Versorgung.
  1. Bringen Sie eigene Erfahrungen in Ihre Geschichte ein.
    Wenn Sie Ihre Geschichte entwickeln, können Sie auch persönliche Erfahrungen einfließen lassen, sofern sie sich dafür eignen. Das lockert sie ungemein auf.

    Beispiel: Um dem „Publikum“ die Vorteile von Implantaten nahezubringen, können Sie erzählen, welche Erfahrungen die Großeltern mit ihren schrecklichen „Gebissen“ gemacht haben, weil sie in deren Mund ein Eigenleben entwickelt haben.
  2. Wenden Sie sich direkt an Ihr Publikum.
    Wenn sie eine Geschichte erzählen möchten, sei es per geschriebenem Wort oder in einem Video, ist es wichtig, sich in das Publikum hineinzuversetzen und es direkt anzusprechen. Ein richtiger Schreibstil und Tonfall sind sehr wichtig, wenn Sie bestimmte Emotionen erzeugen möchten.

    Beispiel: Formulieren Sie mögliche Nöte und Zweifel Ihres Publikums und präsentieren Sie die Lösung. Vielen zögern etwa, bestimmte Behandlungen in Anspruch zu nehmen, weil sie nicht als eitel gelten wollen (zum Beispiel Bleaching oder Veneers). Sie können solche Bedenken aufgreifen und deutlich machen, dass es heutzutage ganz normal ist, sein Aussehen zu optimieren und wie gut sich die Menschen hinterher fühlen.
  1. Schränken Sie den Umfang Ihrer Geschichte ein.
    Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Punkte ihrer Geschichte, um Ihre Leser oder Zuhörer nicht zu langweiligen. Auf diese Weise vermeiden Sie, sie mit Fakten zu überfluten und den zentralen Handlungsbogen zu verwässern. Planen Sie für Ihre Geschichte also nicht nur einen klaren Anfang und ein klares Ende, sondern schreiben Sie die wichtigsten Handlungsereignisse als Aufzählungspunkte dazwischen auf. 

    Beispiel: Wenn Sie die Vorzüge bestimmter Zahnersatz-Materialien hervorheben möchten, ist es nicht wichtig, dem Laien alle Bestandteile des Materials zu erklären.

Ihre Geschichten müssen nicht notwendigerweise im Rahmen der zahnmedizinischen Versorgung „stattfinden“. Um eine Brücke zu schlagen, können Sie auch Neuigkeiten und Anekdoten aus dem Praxisleben verbreiten oder über Ihr soziales Engagement berichten.

 

Welche Emotionen sind wichtig?

Glücksgefühl

Glück ist das positivste aller Gefühle und veranlasst die „Beglückten“ dazu, Ihre Inhalte zu teilen und mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Sorge und Angst

Dies ist ein heikler Ansatz, der gerade seitens der Zahnärzte Fingerspitzengefühl erfordert, gelten Sorgen und Angst doch als negative Gefühle. Thematisieren Sie nur solche Sorgen, die Sie von Ihren Patienten kennen und für die Sie die entsprechenden (rettenden) Lösungen parat haben.

Überraschung

Versuchen Sie, Ihre Leser- und Zuhörerschaft in Stauen zu versetzen. Originelle und überraschende Inhalte wirken fesselnd. Erzählen Sie doch einmal, wie Sie einem Patienten den ausgeschlagenen Zahn wieder eingesetzt haben oder wie man Patienten mit Zahnproblemen in anderen Ländern behandelt.

Leichtigkeit und Lachen

Ihr Publikum lässt sich allzu gern mit einer Prise Humor ablenken. Geschickt eingestreut, verleiht Humor jeder Geschichte die nötige Würze.

Dos und Don’ts

Variieren Sie die Arten von Emotionen.

Beschränken Sie Ihre Kommunikation nicht auf eine Emotion. Wenn Ihre Inhalte nur eine Art von Emotion wecken, wirken sie aufgesetzt.

Beschränke Sie sich nicht auf Emotionen.

Emotionen sollten trotz ihrer Bedeutung nicht der einzige Hebel sein, den Sie in Ihrer Kommunikation verwenden. Tatsächlich sollten Ihre Inhalte auch Fakten und Informationen enthalten, die für Ihr Publikum relevant sind. Wie immer geht es um das richtige Maß.

Enttäuschen Sie Ihr Publikum nicht.

Wenn Sie mit einem eingängigen Titel auf Neugier gesetzt haben, der Inhalt dann aber enttäuschend ist, waren alle Ihre Bemühungen vergebens. Ihr Publikum erwartet Substanz.

Strategie Sponsoring: Engagieren Sie sich.

Sponsoring, zu Deutsch Patenschaften, hat nichts mit Werbung zu tun, da es Ihnen nicht unmittelbar zu neuen Patienten verhilft. Wenn Sie Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Gemeinnützigkeit und Kultur fördern, macht sie das in der gesellschaftlichen Wahrnehmung bis in die Medien präsenter. Sponsoring kann, aber muss keinen unmittelbaren Bezug zu Ihrer eigenen Tätigkeit haben. Wenn es Ihnen jedoch wichtig ist, Ihr Engagement mit den Zielen Ihrer Tätigkeit zu verknüpfen, eignen sich auch karitative Aktionen etwa die zahnmedizinische Behandlung benachteiligter Kinder aus anderen Ländern.

 

Videos

Videos sind neben Fotos und Textbeiträgen ein hervorragendes Medium, um Emotionen und Begeisterung zu erzeugen. Hier kann es sich lohnen, einen professionellen Videografen zu Rate zu ziehen, der Ihre Botschaft mit starken Bildern transkribieren kann.

 

Wie misst man die Ergebnisse emotionalen Marketings?

Die Erfolge emotionalen Marketings sollten wie jede andere Marketingmaßnahme gemessen werden.

Engagement/Reaktionen/Handlungen

Das Engagement Ihres Publikums lässt sich unter anderem über E-Mails, soziale Netzwerke und andere Webinhalte analysieren:

  • Soziale Medien: Anzahl der Likes, Kommentare usw.
  • Webauftritt: Anzahl der Seitenaufrufe, Zeit auf der Seite usw.
  • Generierte externe Backlinks
  • E-Mails: Öffnungsrate, Klickrate usw.

Konversionsraten

Die Konversionsraten beziehen sich auf gezielte Zahnarzt-Marketing-Aktionen und zeigen auf, in welchem Maße sie aus Interessenten Patienten gemacht haben, etwa durch

  • Seitenaufrufe
  • Anrufe oder
  • Terminvereinbarungen

Wenn Sie emotionale Komponenten in Ihren Online-Anzeigen verwenden, liefern Ihnen Anbieter wie etwa Google Ads hervorragende Analysetools zur Auswertung.

Umsätze

Wenn Sie ermittelt haben, welche emotionalen Marketing-Maßnahmen zu neuen Patienten geführt haben, lassen sich in der Regel auch die dazugehörigen Umsätze bestimmen. Obwohl emotionales Marketing nicht immer leicht zu quantifizieren ist, ist es wichtig, die Rentabilität Ihrer Marketingaktionen zu beobachten. Nehmen Sie Ihre letzte emotionale „Werbeaktion“: Wie viel haben Sie investiert? Welche Umsätze wurden generiert? Haben diese Ihren Bekanntheitsgrad erhöht? 

Hier zwei häufige Formeln zur Berechnung Ihres ROI (Return on Investment): 

  1. ROI = Nettoeinkommen / Investitionskosten
  2. ROI = Investitionsgewinn / Investitionsbasis

Wichtig: Auf die Berufsordnung achten

Bitte vermeiden Sie bei Ihren Marketing-Aktivitäten berufswidrige Werbung, auch wenn die Bestimmungen für Mediziner in der letzten Zeit deutlich gelockert wurden. Es gelten jeweils die Berufsordnungen der einzelnen Länder. Das Muster der Berufsordnung der Bundeszahnärztekammer gibt hierzu nähere Auskünfte.

 

Bonus-Inhalt: Farben in der Zahnarztpraxis, subtile Kraft mit großer Wirkung.

Schon lange weiß man, dass Farben bestimmte Emotionen auslösen können. Wenn Sie sich als Zahnarzt für Angstpatienten positionieren wollen, sollten Sie beruhigende Farben für Ihr Corporate Design wählen. Adressieren Sie jüngere Zielgruppen, sind frische Farben die richtige Wahl. Zielen Sie auf die wohlhabendere, ältere Zielgruppe ab, eignen sich elegante, seriös wirkende Farben. Achten Sie darauf, starke Farben und Schwarz akzentuiert einzusetzen. Eine Zahnarztpraxis etwa, in der alles Schwarz ist, wirkt nicht elegant, sondern erdrückend und düster.

Farben als Emotionsauslöser

  • Gelb: Optimismus, Freude, positives Denken
  • Orange: Freundschaftlichkeit, Verbindlichkeit, Trost
  • Rot: Dynamik, Leidenschaft
  • Rosa: Mitgefühl, Liebe, Fürsorge
  • Braun: Stärke, Zuverlässigkeit, Solidität, Seriosität
  • Violett/Lila: Kreativität, Ruhe
  • Blau: Klarheit, Intelligenz, Vertrauen, Loyalität
  • Grün: Natur, Gelassenheit, Ruhe
  • Grau: Eleganz, Autonomie, Ruhe
  • Schwarz: Luxus, Ästhetik, Sicherheit
  • Weiß: Klarheit, Nüchternheit

 

Emotionales Marketing, ein Leitfaden für Zahnärzte: das Fazit

Das Einbinden von Emotionen in Ihr Zahnarzt-Marketing ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Zielgruppen in den Bann zu ziehen und sie zum Handeln zu ermutigen. Stellen Sie sich emotionales Marketing wie eine Geheimwaffe vor, die immer wirkt. Um Emotionen erfolgreich in Ihr Marketing integrieren zu können, ist es wichtig, dass Sie alles daransetzen, Ihre Patienten und Zielgruppen kennenzulernen. Am Ende geht es um menschliches Miteinander, und Menschlichkeit als Strategie wird Sie nicht nur erfolgreicher machen, sondern auch Ihr eigenes Leben bereichern.

Links:

Zielgruppen definieren

Definition Buyer Personas

Buchtipps:

Bücher zum Thema emotionales Marketing

Wie Design wirkt: Prinzipien erfolgreicher Gestaltung – Werbe-Psychologie, visuelle Wahrnehmung, Kampagnen, Monika Heimann und Michael Schütz


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